May hatte heute ihren ersten Tag an der Uni.Sie war ziehmlich aufgeregt gewesen allein wegen den Professoren und den Lehrern,den Kursen allem Möglichen.Sie war nicht ganz bei der Sache schon den ganzen Tag nicht aber das war auch kein Wunder.Der erste Kurs war ganz gut gelaufen und unglaublich interessant für die Uni.Sie klemmte sich den Block unter den Arm spielte nebenher mit ihrem Handy um ihrer Mom zu berichten wie es gelaufen ist.Über Natalia hatte sie noch nicht mit ihr gesprochen dazu war es noch zu früh.Erst einmal musste sie selbst damit zurecht kommen das es sein könnte das sie eine schwester hatte.May lief durch den Garten viele Studenten hatten sich hier versammelt.Sie setze sich auf eine Bank,packte ihr essen aus und aß es genüsslich endlich etwas zu essen! Der Garten ser Uni war wunderschön überall Blätterein kühler Wind ging.May zog ihre Jacke noxh dichter an ihren Körper überschlug ihre Beine und hörte nebenher Musik auf ihrem iPod.

Diese ganze Situation war so bizarr, dass Natalia am Liebsten geflüchtet wäre. Auf der Stelle. Doch war da eine Stimme in ihr, die sie einfach nicht ließ. Ihr Puls raste und Tränen stiegen in ihre Augen, wesshalb sie ihren Kopf immer wieder wegdrehte, sodass Henry keine Chance hatte ihr hinein zu blicken. "Mh, tut mir leid für dich.", gab sie trocken zurück, denn natürlich wollte das Mädchen wie wichtig die Großmutter ihm war. Dennoch konnte sie im Augenblick nicht viele Gefühle für ihn aufbringen. Viel zu sehr wurden diese von der Trauer, Wut und Enttäuschung überschattet, die sie minütlich mehr einholten.

Ihr Magen krampfte sich zusammen, sodass sie ein paar ordentlich schluckte. Nur einen winzigen Augenblick blieb sie noch stehen, ehe sie an ihm vorbeistürmte und die Flucht ergreifen wollte. Wieder schossen ihr Tränen in die Augen, welche sie wütend wegwischte, sodass Henry als er plötzlich wieder direkt vor ihr auftauchte diese nicht sah. Das wäre es ja noch, sich die Blöße geben und heulen.
Ohne ihm ausweichen zu können, trafen ihre Blicke sich flüchtig, ehe Natalia ihn wieder abwandt und auf ihre Hände starrte. "Du stehst im Weg..", gab sie mit beinahe zitternder Stimme zurück, ein eiskalter Unterton begleitete sie.
Viel zu nah stand er ihr, sein Duft ihr entgegenschlagend. Am Liebsten hätte sie sich die Nase zugehalten, denn genau dieser Duft war es, der sie monatelang gequälte hatte in der Erinnerung. Seine Entschuldigung konnte sie nicht so einfach annehmen. Zu tief saß der Schmerz noch, den er sich nicht vorstellen konnte.

// Tut mir leid, dass ich abwesend war und der Post so schwach ist. Der Nächste wird besser.

Ihre Worte sind kalt und treffen mich hart. Ich weiß, dass sie sauer auf mich ist, doch trotzdem habe ich die Hoffnung, dass sie noch etwas für mich empfindet. Schließlich waren wir zusammen und auch, wenn sie so tut als wäre da nichts mehr und abblockt, bemerke ich die Versuchung in ihren Augen.

"Ich meine das ernst Natalia. Es tut mir leid und ich weiß, dass das, was ich getan habe, nicht wieder gut zu machen ist. Trotzdem bitte ich dich darum mir noch eine Chance zu geben", ich lege meine Hand unter ihr Kinn und drücke es sanft nach oben, sodass sie mich anguckt.

Sie muss mir noch eine Chance geben, sie muss es einfach. Und, wenn sie es nicht von sich aus tut werde ich sie dazu bringen es zu tun.
Ich trete einen Schritt beiseite und lasse ihr Kinn wieder los bevor ich meine Zigaretten aus meiner Hosentasche ziehe und mir eine anzünde.

"Das wollte ich nur gesagt haben", sage ich noch bevor ich an ihr vorbei gehe ohne sie noch einmal an zu sehen. Wenn sie mir nachkommt heißt das, dass sie mir noch eine Chance gibt, wenn nicht werde ich so bald wie möglich Eigeninitiative ergreifen.